Freitag, 5. Mai 2017

Vorwort zum Blog “Mensch sein + bleiben”
Mai 2017 ::  Der Blog “Mensch sein + bleiben” startet im Mai 2017. Der Blog-Titel ist Programm. Der Blog ist eine Ergänzung zur Internetseite mercur.org. Hier im Blog findet eine Vertiefung der Thematik statt, ob im Tages- oder Wochenrhythmus.     
Es ist keine Neuigkeit wenn ich schreibe:  Wir sind eine unmenschliche, kaputt machende Gesellschaft geworden;  oberflächlich und ohne verbindende Werte. Da werden viele zustimmen.
Leider gibt es zu diesem Thema keine Neuigkeiten in der Art:  “Das machen wir wieder besser”, weil sich auch zu viele darin einig sind, dass eine Wende zum Besseren nicht möglich wäre.  
DOCH, es geht !
Darum geht es letztlich in dem Blog und der Internetseite.

Privater und öffentlicher Bereich

Ob im Kindergarten, Schule, Beruf, Verwaltung, Gesellschaft oder Politik - überall begegne ich täglich Verhältnissen, über die ich mich zu Tode ärgern könnte.
Das mache ich jedoch nicht. Denn quasi alle diese negativen Verhältnisse sind nicht die Folge schicksalhafter Ereignisse, sondern das Ergebnis was Menschen getan oder nicht getan haben.
Das ist schlimm, weil man damit den Glauben an das Gute im Menschen verlieren könnte.
Das macht aber auch Hoffnung, denn Menschen lassen sich beeinflussen und manche böse Situation wieder entschärfen und zum Guten wenden.

Menschenwürde an erster Stelle ?

Jeder von uns kennt mehr als eine Situation aus eigenem Erleben oder aus Erzählungen von Bekannten, dass mit Menschen schlimmer, respektloser, verletzender umgegangen wird als mit einem Hund im Tierheim.
Der Hund ist durch das Tierschutzgesetz geschützt und jeder Schlag gegen den Hund, der mit einem Bild oder Video festgehalten wird, zieht unangenehme Konsequenzen für den Schläger nach sich.
Was passiert jedoch, wenn Menschen (von anderen Menschen) wie wert- und rechtlose Objekte, wie zu eliminierende Kostenfaktoren behandelt werden.
Schlimme Verhältnisse, dass man gar nicht so viel kotzen kann, wie es einen anekelt.
Dennoch: Da passiert meist nichts. Die betroffenen Menschen ducken sich und jammern vielleicht, die anderen schauen zu und machen lieber nichts, damit sie selbst ungeschoren bleiben.
Nach unserem Grundgesetz steht angeblich die Würde des Menschen an erster Stelle gegenüber allen sonstigen Rechten. So beginnt nämlich der schöne, ethisch einwandfrei formulierte Text im Artikel 1:  
Die Würde des Menschen ist unantastbar.
Eine sehr schöne Aussage. Genau dieser schöne Satz kann immer wieder als nicht widerlegbares Argument verwendet werden
Das klingt theoretisch gut, praktisch funktioniert das nicht” wird gerne als Versuch eines Totschlagargumtes dagegen verwendet.
Na schön, um solchen Argumenten recht zu geben, muss nur der Artikel dahingehend geändert: Die Würde des Menschen unantastbar, es sei denn wirtschaftliche Interessen sprechen dagegen.
Solange diese Änderung nicht erfolgt ist, gibt es diesen Vorrang gegenüber der Menschenwürde nicht.  

ABSICHT MIT DIESEM BLOG IST

mit Menschen direkt in Kontakt zu kommen, die mehr machen wollen, als nur ihre Entrüstung mit einem Kommentar zum Ausdruck zu bringen. Was falsch läuft, darüber ist man sich meist schnell klar.
Entscheidend ist, danach einen Ansatz zu finden, was man selbst (alleine, mit anderen) besser machen kann. Das klappt nicht immer, aber meistens. Ärgere ich mich über fünf verschiedene Mißstände in meiner Umgebung, findet sich mit Sicherheit für eines davon sofort ein Ansatz, wie man es besser machen kann.
So erreiche ich unvergleichlich viel mehr gegenüber solchen Menschen, die ihre Energie darauf ver(sch)wenden, nur gegen die Mißstände zu demonstrieren.
Ich verwende meine Energie konstruktiv, schaffe etwas, das vorher nicht da war. Wenn ich einen Arbeitsschritt beendet habe, ist deshalb mehr da als vorher. Machen noch drei andere mit, ist 4x mehr da als vorher.
Mit diesem Plus kann man noch Größeres erreichen als zuvor möglich.

Eine positive Wachstumskurve hat ihren Anfang genommen.
Das macht Mut für mehr.

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